Seid gegrüßt Clanmitglieder!

Ich muss euch eine Geschichte erzählen! Eine Geschichte über das wirken unser Ahnen.

Ihr erinnert euch sicher, dass unser großer Bruder und Clan-Chef wieder einmal seinen Geburtstag hatte. Und wie es sich für einen kleinen Bruder gehört hab ich mir gedacht: Du musst ihm gratulieren! Ich hab also so eine komische Hexe aufgerissen, die mich in die Welt der Drachen schicken konnte. Nachdem ich meinen Teil unseres Abkommens erledigt hatte konnte ich also völlig entspannt in diese Drachenebene reisen. Es gab nur einen kleinen Nachteil: ich konnte nicht sehr lange bleiben um Finley zu gratulieren.

Nachdem der Wächter dieser komischen Dimension (oder was auch immer die Drachenwelt ist) mich erst ne Weile aufgehalten hatte, gewährte er mir endlich Zutritt. Ich macht mich gleich auf die Suche nach Fin. Die grobe Richtung war einfach: Immer dem Schlachtengebrüll nach! Ich lief also durch den Wald und kam an eine große Lichtung! "Gut!" dachte ich mir, "Chandra ist auch schon da". Aber nicht nur sie. Ungefähr 3000 Wesen tummelten sich auf dieser Lichtung! Eigentlich standen sie sich gegenüber und wollten sich gerade an die Kehle springen.

Ich stand also da. Umringt von fünfzehnhundert Nordmännern, Kelten, Orks auf der einen und fünfzehnhundert Roten, Silbernen, und was weiß ich noch, auf der anderen Seite. Wo war Finley? Nicht bei den Kelten, da war ich mir sicher! Also marschierte ich auf die silbernen Banner los - ohne Waffen oder Rüstung quer über das zukünftige Schlachtfeld! Als ich endlich die Reihen der Silbernen erreicht hatte, fing meine Suche erst richtig an. Wo steckt Finley? Eigentlich müsste es leicht zu finden sein, dachte ich mir. Kenny, such einfach ein blaues Barett mit einem blau-gelben Gesicht, dachte ich mir! Und das tat ich auch. Und ich suchte und suchte - aber kein Finley! Irgendwann blieb ich sichtlich erschöpft mitten in den Schlachtreihen stehen um mich ein wenig zu erholen. Und während ich so stehe und in die Reihen blicke sehe ich eine Lederrüstung, die mir bekannt vorkam: Finley's, aber ich sah kein Barett und auch keinen Kilt. Vielleicht hat er sie verliehen, dachte ich mir, und ging auf die Gestalt los. Komisch, genau so groß wie Finley und sie richt auch so und da ist auch Chandra. Es wird doch wohl nicht … und doch es WAR Finley. Gekleidet in einem riesigen Kettenhemd, mit einer Kettenhaube und darüber seine Lederrüstung. Das alte Kettenhemd war so groß, dass man seinen Kilt kaum sehen konnte! Und das schlimmste war: kein Barett und keinerlei Farbe im Gesicht!

Ich klopfte ihm also auf die Schulter - die Schlacht hatte noch nicht begonnen, also hatten wir etwas Zeit - und umarmte ihn erstmal herzlich: er hatte immerhin Geburtstag. Er schien ziemlich angestrend - wahrscheinlich all die schwere Rüstung. Leider hatten wir nicht sehr viel Zeit, denn auf uns marschierten die Horden der Nordmänner und der Kelten zu. Da ich immer noch ohne Waffen da stand hab ich mich ein wenig zurückgezogen - und auch prompt den alten Wirt aus Tirrannon getroffen! Nun ja, wir standen und unterhielten uns, als mein Auge auf eine kleine Gruppe von Kämpfern gezogen wurden. Und ich sag euch es waren die Ahnen, die mich Zeuge werden ließen, um diese Geschichte zu erzählen: Umringt von einer kleineren Gruppe - so ca. 15 Mann - standen Finley, in seiner vollen Rüstung, und ein Kelte, mit nichts außer seinem Kilt, einem Schwert und einem kleinen Schild, sich gegenüber. Man konnte es deutlich erkennen - sie stritten sich. Am Ende des Streites weitete sich der Kreis und die beiden gingen in Kampfhaltung (Finley legte seine Axt beiseite und ließ sich ein Schwert und einen Schild geben!!!!). Es war der kürzeste Kampf, denn ich je in meinem Leben gesehen hab! Zwei Schläge und der alte Mann lag am Boden und rührte sich nicht mehr! Als ich zu ihm hin wollte verschwamm die Welt um mich und ich befand mich wieder bei der Hexe in ihrem Schlafgemach.

Eins kann ich euch sagen: Die Ahnen haben gesprochen! Sollte ein McQuay es wagen und seine Farben nicht in eine Schlacht tragen, seinen Kopfschmuck entehren, dann werden ihn die Ahnen bestrafen! Finley ist natürlich heil aus der ganzen Sache herausgekommen; in der Drachenwelt stirbt man nicht so leicht, aber ich hoffe er hat seine Lektion gelernt!

Und denkt daran: Die Ahnen wachen IMMER über uns!

Kenny



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