Es war wohl im Frühjahr des Jahres 101 A.H.

Nachdem ein fürchterliches Unwetter mich in die schützenden Mauern einer Taverne in einem kleinen Dorf in der Provinz Alte Mark verschlagen hatte, beschloß ich zu verweilen und zu sehen, ob es nicht für einen wandernden Abenteurer etwas zu holen gäbe.

Nachdem der Zorn der Götter ein wenig verraucht war, verließ ich die Gewölbe der Taverne, um mich ein wenig umzutun. Just in diesem Moment betrat einen Gruppe seltsam gewandeter Gestalten mit einem schweren beladenen Ochsenkarren und einer kleinen Zahl von Schafen das Geviert. Im ersten Moment wollte ich mich auschütten vor Lachen, denn diese Männer trugen "RÖCKE". Ich hatte zwar schon öfter von solchen Wunderlichkeiten gehört, aber nie für möglich gehalgten, dass ein echter Mann sich mit solchem Weiberkram abgeben würde. Doch als ich in die Gesichter dieser Männer sah, wußte ich, dass es für mein weiteres Wohlergehen zuträglicher wäre meinen Spott bei mir zu behalten.

Wettergegerbt, braungebrannt, mit grimmiger Miene und von manchem Scharmützel gezeichnet, ein jeder wohl gerüstet, ließ Ihr Gehabe keinen Zweifel daran, dass Sie auf höhnisches Gelächter ob ihrer weibischen Beinkleider die richtige Antwort mit Faust oder Stahl zu geben wüßten.

Ich beschloß diese seltsamen Gesellen noch ein wenig aus sicherer Entfernung zu beobachten. Ohne große Worte luden Ihre Habseligkeiten vom Karren und in windeseile errichteten sie ihre Zeltstatt und entfachten ein munteres Feuer. Kurz darauf sassen die meisten von Ihnen um die wärmende Glut, wo ein kleines wohlgenährtes Ferkel sich fröhlich drehend darauf wartetet von den hungrigen Gesellen verzehrt zu werden. Der bald darauf einsetzende Regen konnte die gute Stimmung dieser Fahrensleute nicht trüben, hurtig wurde ein großes Stück Segeltuch gespannt und eine große Korbflasche mit Wein machte die Runde und die Unbillen des Wetters wurden nicht weiter beachtet. Der größte und kräftigste von Ihnen machte sich schließlich auf und verschwand im Haus des Ortsvorstehers.

Als er kurz darauf wieder erschien trat ich ihm forsch in den Weg und sprach ihn an: "Sagt, wer seid Ihr und wo kommt Ihr her? Mit sonorer Stimme antwortete der Recke: " Du siehst hier vor Dir den Clan der Mc Quay`s und ich bin Finley Ihr Anführer. Doch kommt mit an unser Feuer und leistet uns ein wenig Gesellschaft. Bei einem guten Schluck Wein ist die Kehle nicht so verdörrt und wir können besser reden."

So lernte ich dann den Clan der Mc Quay kennen als da waren, Finley, Gery, Kenny, Aed, Taogh, Dougal und Murty. Fürwahr eine Begegnung, die ich mein Lebtag nie wieder vergessen sollte. Sie alle gehören zum Stamm der Haddatis, der Männer ohne Hosen. In den folgenden Stunden lernte ich Ihre viel über die Menschen, mit denen ich in einer Runde saß und mir widerfuhr nie geahnte Gastfreundschaft. Aed sorgte immer für einen volles Horn und einen prall gefüllten Wanst, Taogh hatte immer ein lustiges Liedlein parat um die Gesellen bei Stimmung zu halten und Kenny und gery schienen das Weibsvolk anzuziehen, wie ein Kuhfladen die Fliegen. Die Erfahrungen die Sie kundtaten ließen mich ungläubig dreinschauen und vor Ehrfurcht erstarren, fand ich doch später viele dieser Geschichten von anderer Quelle bestätigt, so die Heldentaten, die die tapferen Recken im Kampf gegen die Barghanis in Aredroc und anderswo vollbracht hatten.

Am Abend schließlich zog es die Mc Quay`s in die Taverne, um zu sehen, ob sich dort neue Abenteuer entdecken ließen. Meiner Bitte sich Ihnen anschließen zu dürfen wurde bereitwillig entsprochen und so fand ich mich kurze Zeit darauf umringt von einem Wall aus Frohsinn und ausgelassener Heiterkeit in der Taverne wieder. Wie Sie mir berichtet hatten, waren Sie nun seit fast einem halben Jahr ohne länger an einem Ort zu verweilen auf der Wanderschaft. Und fürwahr, so wie Sie sich gebärdetetn hatten Sie nicht nur seit vielen Monden keinen Taverne mehr gesehen sondern auch unterwegs Ihren Respekt gegenüber jedweder Form von Obrigkeit verloren. Erst viel später wurde mir klar, das diese Respektlosigkeit zwei Gründe hatte, die tief aus dem Herzen und der Seele der Mc Quay`s kam nämlich zum einen Ihre unbändige Freiheitsliebe und zum anderen eine Religiöse Regel der sie sich verpflichtet hatten nämlich einer strengen Sittenaskese. Doch die Einwohner sind nicht sehr streitlustig. Mit steigender Trunkenheit ziehen die Kiltträger über jede Äußerlichkeit her, seien es Bergzwerge, gepanzerte Adelige oder Stadtwachen. Doch die erwünschte Schlägerei kommt nicht auf.

Ich erfuhr aber auch, was die Mc Quay`s nach Tirranon verschlagen hatte. Sie hatten erfahren, dass es einen der Ihren hierher verschlagen hatte und angeblich sollte dieser verschollene Sohn hier in der Provinz leben.

Trotz allen Frohsinns und der Menge an hochgeistigen Getränken, die Sie zu sich nahmen, hatten Sie immer ein wachsames Auge auf Ihre Umgebung und erleichterteten die Gäste nach und nach um Ihr Wissen.

Ich beschloß daraufhin, mich weiter in der Nähe des Clans aufzuhalten, da ich mich dort wohlbehütet, bei Laune gehalten und vor allem immer satt sah. So legten wir uns dann kurz vorm ersten Hahnenschrei zur Ruhe.

Am nächsten Morgen zieht der Clan nach einem opulenten Frühstück wieder geschlossen in die Taverne. Bereits jetzt werden sie stets begleitet von hübschen Frauen auf der Suche nach starkem Blut, außerdem versuchen unerfahrene Recken an ihrem Ruhm teilzuhaben. Und diese Schar an Begleitern sollte stets wachsen.

In der Taverne durfte ich erleben, dass die Mc Quay nicht nur den leiblichen Gelüsten fröhnten sondern auch geistiger Erbauung nicht abgeneigt waren. Dabei tat sich einer der Clankrieger in besonderem Maße hervor, nämlich Meister Taogh. Von den Göttern mit einer wohltönenden Stimme bedacht, stimmte er manch muntere Weise an. Wenig später erröteten sogar die sonst gar nicht zimperlichen Schankmaiden, vor dem von den Mc Quay`s mit mächtiger das Gewölbe zum Erzittern bringender Stimme vorgetragenen Liedern über Wein, Weib und Gesang.

Bald erzittern die Gemäuer unter den Gesängen des Clans. Dieser großartigen Stimmung tun auch Gerüchte um menschenverschlingende Dämonenkreise die es hierzulande geben soll keinen Abbruch und so verging der Vormittag ohne neue Ereignisse. Als die Sonne Ihren höchsten Stand bereits weit hinter sich gelassen hatte, beschlossen wir, ein wenig die Umgebung zu erkunden, nicht zuletzt, um auch einige Kräuter zu sammeln.

Letzteres ist sowohl ein Anliegen des Feldschers Garaidh als auch des Meisterkochs Aodhagan. Dessen feine Gewürznase ist auch die erste die fündig wird und einige Traumknollen und Glücksrüben auftreibt. Doch der größte Teil der Funde geht eindeutig auf das Konto des Waldläufers Dougal. Man könnte fast glauben die Bäume würden ihm die besten Stellen verraten so zielsicher wie er auch noch die seltenen Alraunen auszugraben vermag. Fürwahr reiche Beute trägt der Clan nach Hause: neben den bereits angesprochenen Gewächsen haben sie eine Vielzahl weiterer und sogar seltene Gold- und Silberkräuter. Das Goldkraut hat Aodhagan vom Dach einer verfallenen Hütte gepflückt deren Inneres von einem Dämonenkreis verflucht war. Garaidh sorgt für die fachgerechte Aufbewahrung der Kräuter. Mit dem des Lesens mächtigen Aodhagan besucht Garaidh die Bibliothek um eventuelle Besonderheiten der ihm doch größtenteils wenig bekannten Pflanzen zu entdecken. Aber Aodhagan kann nur wenig Nützliches entziffern.

Wir bereiteten uns bei einem guten Abendmahl auf einen weiteren sinnesfrohen Abend in der Taverne vor, von dem niemand ahnen konnte, dass er Ereignisse bereithalten würde, die selbst so tapfere Recken wie die Mc Quay an den Rand der Verzweiflung bringen würden. Doch laßt mich der Reihe nach berichten:

Des Abends war die Taverne zum Bersten gefüllt. Und das nicht wegen des anwesenden Königs von Fal sondern wegen einer zu seiner Belustigung auftretenden Bauchtänzerin Medina: eine edle Schönheit und Meisterin der Körpersprache. Im Anschluß an die Darbietung ist die Stimmung in der Taverne rasch auf dem Höhepunkt. Nicht nur der Wirt auch Freudenmädchen, Glücksspieler und Taschendiebe haben reichlich Gelegenheit ihre Börse zu füllen. Auch unser junger Garaidh sitzt mitten in diesem Spaß, in der linken Hand die Brust einer Hure, in der rechten eine Flasche Wein und vor sich ein gutes Blatt. Sein kleiner Bruder Kenneth muß plötzlich mit ansehen wie er sich in Luft auflöst. Die aufkommende Unruhe weitet sich zur Panik als weitere Personen sich in Luft auflösen. Finley hingegen bewahrt Ruhe und organisiert eine Suche. Doch vergebens, im ganzen Dorf keine Spur von seinem kleinen Bruder.

Da ich mir um nichts in der Welt vorstellen konnte was dem jungen Mc Quay bei seinen Erlebnissen widerfahren war, gebe ich Euch seine Worte wider s gut ich es eben vermag:

"Ich fand wieder in einem üblen Traum und wähnte mich im Fieberwahn: Nebelschwaden behindern meine Sicht, ein ungewöhliches magisches Licht läßt meine Kleider aufleuchten und dann sehe ich zwei zierliche kleine Wesen in lichtdurchwebten Kleidern und höre eine tiefe körperlose Stimme. ich nehme also einen tiefen Schluck aus meinem Weinschlauch und beginne auf die Feen und die Stimme einzureden: warum ich? "Ihr habt das Tor geöffnet" - was soll ich tun? "Helft uns" - wie? "Schützt die Kreise" - warum? "Dann können wir euch helfen" - was sollen wir also tun? "Wir verlieren die Verbindung..." - Ich bin mittlerweile sicher in einem sinnlosem Traum gefangen zu sein. Wie zur Bestätigung werde ich in die Dunkelheit gestürzt... in die Hölle. Ein furchterregender Dämon packt mich wie ein Insekt und taucht mich tief in einen grünen brodelnden Schlammtümpel. Ich wehre sich aus Leibeskräften und füge dem Monster manche Wunde zu - doch zuletzt obsiegt die Kreatur und ich ertrinke in dem Schleimpfuhl."

Soweit der Bericht von Gary

Es ist Kenneth der ihn am Rande der Siedlung findet und ans Lager trägt. Es gelingt ihm ihn zu wecken doch Garaidh ist schwach, der Ohnmacht nahe, und hat Todessehnsucht. Nach einem kurzen Bericht wird er von Aed verpflegt und von Fin ins Bett geschickt.

Da es gilt Gary‘s Lebenslust zu stärken ergreift der Clan alle notwendigen Maßnahmen: Aed übertrifft sich beim kochen, Murty heuert ein Freudenmädchen für Gary an, die gute Stimmung im Clan erreicht ihren Höhepunkt. Doch all dies führt lediglich zum Erhalt seines Lebenswillens, nicht aber zu seiner Genesung. Taogh und Finley beobachten voller Zweifel wie sich ein Heer von Scharlatanen die sich Magier oder Priester oder gar Druiden wähnen an ihrem Verwandten versuchen. Natürlich alle ohne Erfolg, im Gegenteil: durch die endlosen und sinnlosen Fragen scheint er den letzten Rest Lebenswillen zu verlieren.

Doch die Zeit wird knapp, es gibt Gerüchte das Schleimopfer nach wenigen Stunden sterben und Garaidh scheint es nur seiner robusten Hadati-Natur zu verdanken das er überhaupt noch unter den Lebenden weilt. Da greift Taogh durch: er beschließt die Ahnen anzurufen. Er sucht einen geeigneten Standort für ein altes Kriegerritual und läßt es vorbereiten. Gemäß uralten Ritualen läßt er den Clan zusammenkommen und unter dem Einsatz von Lebenswasser, Kampf, Gesang, Feuer und Blut werden die Ahnen angerufen und gnädig gestimmt. Und die Ahnen erhören ihn: Seele und Körper des jungen Hadati‘s werden wieder eins - und auch wenn Garaidh ein Drittel seiner Lebenskraft für immer verloren hat, so ist er doch wieder am Leben und überschwenglich vor Freude.

Nun war es wieder an der Zeit zur Routine zurückzufinden und sich um die Dinge zu kümmern die während einer Rast geboten sind: die Zubereitung von lebenswichtigen Tränken und Tinkturen. Alle dieserarts Erfahrenen kümmerten sich also mit Hochdruck um die Realisierung ihnen bekannter Rezepte und auch um das Experimentieren mit neuen Zutaten. Dabei zeigte sich, das Dougal mit dem Auffinden der Kräuter wohl weit weniger Probleme hatte als mit derern sachgerechter Zubereitung. Zum Glück konnten wir mit vereinten Kräften dafür sorgen, daß die Folgen seines Tuns nicht das ganze Lager gegen uns aufgebracht hat.

Des Abends gedachte der Adel in privaten Räumen gepflegt und ungestört zu speisen und dazu waren alle Führungspersönlichkeiten geladen. Doch der Clanchef der Hadatis, Finley McQuay, wurde nicht angesprochen. Eine derartige Beleidigung konnten die McQuay‘s nicht auf sich sitzen lassen. Finley als Autoritätsperson und Taogh als sein Diener betraten ungefragt und unbeirrt die Adelsgemächer während der Rest die Wache im Auge behielt. Doch es gibt keinen Ärger. Also setzte sich Finley einfach ans Kopfende und mimte den Gastgeber. Außerdem ließ er die Kenderin Motte als seine Begleitung holen. Er zeigte den anderen Gästen das ein Hadati sich zu Benehmen weiß. Allerdings war er von den dargebotenen Speißen wenig begeistert: scheinen sie doch für zahnlose Greise zubereitet worden zu sein: Suppe, Omelett und Grießbrei. Wußte er doch, dass Aed am Mittag ein Lamm geschlachtet hatte und dieses sicherlich schon am Spieß hing und seiner Verzehrung harrte Also ließ er eigene Nahrung kommen die ihm sein Vetter Aed zubereitet und angerichtet hat: Lammbraten, Majorankartoffeln mit Quark und Apfelringe. Und selbstverständlich nimmt er den Alkohol reichlich zu sich. Doch zuletzt gelangt noch ein Liebestrank einerseits in Finleys Glas und andrerseits in das von Larissa der Versprochenen des Herzogs, die beide am Tische weilten. Der Trank, eins der Kräuterexperimente von Dougal und angewendet von Taogh, tat rasch und stark seine Wirkung. Gewaltsam muß Finley rausgeführt werden, doch Larissa folgt ihm auf dem Fuße. Selbst mehrere Wachen konnten hier nichts ausrichten: erst der Fluch eines Thorwalerhexers ließ Finley zur Vernunft kommen... und zum Feiern zu den Thorwalern entschwinden. Doch dieser doppelte Einfluß von Trank und Magie störte empfindlich das Gleichgewicht seines Körpers und er wand sich die ganze Nacht vor Schmerzen und Krämpfen.

Der trotz all dieser Widrigkeiten durchgehenden Wachsamkeit der Hadatis, insbesondere der Vettern Murty, Aed und Gary die die ganze Nacht das Lager im Auge behielten ist es zu verdanken das gelegentliche Orkangriffe rasch und hart abgewehrt werden. Hier erlebte ich, dass die Mc Quay`s nicht nur mit dem Munde sondern auch mit dem Stahl ordentlich austeilen konnten.

Der neue Tag begann mit einer sehr erfreulichen Begegnung: der gesuchte Hadati-Abkömmling taucht auf. Er stellte sich vor als Robert McQuay und trugt die Farben der Ahnen der Mc Quay`s. Im Gegensatz zu den verbannten McQuay trägt er das Haar lang, geflochten zu Zöpfen und verziert mit den Farben seines Lehnsherrn. Es kommt zu langen Gesprächen die wirklich den gemeinsamen Ursprung aufdecken. Beide Seiten lernen viel voneinander.

Doch die Unterhaltung mußte unvermittelt unterbrochen werden weil eine größere Schar zur Vernichtung der menschenverschlingenden Dämonenkreise aufrief. Eine Halbkenderin führte sie an weil sie den Segen der Feen trug. Finley und Robert beschloßen ohne Frühstück gleich mit dem Pöbel aufzubrechen, der Rest sollte in Begleitung des Berziegenclans als Nachhut nachkommen. Der Plan ging auf: rechtzeitig zum Kampf um den ersten magischen Kreis erschien die Nachhut auf dem Plan um die Orks in die Zange zu nehmen. Die Grünhäute wurden geschlagen und der Kreis vernichtet. Und so ging es weiter, Kreis um Kreis, Orkbande auf Orkbande, Scharmützel auf Scharmützel, und die McQuays natürlich stets an vorderster Front. Andere Teilnehmer der Schar hielten sich stets feige zurück als wollten sie die Hadatis langsam ausbluten lassen. Doch die moralische Stärke von Taogh der Stimme und Stahl des Lichts gab den McQuays immer wieder Triebkraft und die Heilkünste von Garaidh dem Feldscher hielten Blutverlust und Wundbeeinträchtigungen in Grenzen. Und so gelang die Vernichtung aller bekannten Kreise.

Doch zurück im Lager fanden die Recken keine Ruhe. Durch neue Kreise tauchen immer wieder Orks auf um das Lager zu erstürmen. Die meisten Einwohner verhielten sich allerdings wie Schafe: sie frassen und warteten auf die Schlachtbank. Auf sich allein gestellt versiegelten die erschöpften McQuays die Kreise mit Stein und Holz und verschafften sich und dem Lager so etwas Luft.

Wohlwissend um den aufkommenden Sturm ward es nun Zeit für ein weiteres Ritual das sich die Hadatis nur während einer mehrtägigen Rast erlauben: dem Aufnahmeritual für neue Mitglieder, in diesem Fall für Taogh und Robert. Wie stets scheiterten die Neuen mangels Übung am Steinwurf und am Trinken, doch muß hier erwähnt werden das Taogh bei letzterem ein erstaunliches Geschick beweist. Doch bei der Prüfung ihres Geschicks und ihrer musischen Fertigkeiten bewiesen beiden Kandidaten Können. Also erhielten sie das traditionelle Barett, wurden in den Kreis des herumgereichten Cup of friendship integriert und dann herzlich willkommen geheißen.

Natürlich hat die Schafherde die das Lager bewohnte in der Zeit des Aufnahmerituals keinerlei Schutzmaßnahmen ergriffen. Also suchen die gestärkten McQuays jetzt einen Ort den sie alleine halten können: ihre Wahl fiel auf die Taverne. Die Besetzung erfolgte sozusagen durch die Hintertür die gesichert und mit einer Eingangskontrolle versehen wurde. Die Vordertür wird von Innen mit der Inneneinrichtung blockiert. In der Taverne errichteten Finley und Robert ein Hauptquartier, Aodhagan eine Feldküche und Garaidh ein Lazarett. Neuankömmlinge und Freiwillige wurden sogleich integriert, sei es als Wachen, Laufburschen oder Heiltrankbereiter des Lazaretts.

Mit Errichtung dieser wichtigsten Kernelemente erhielt das Lager wenigstens eine Struktur an der sich die Schafe orientieren können. Einige kamen sogar zur Besinnung und nutzen die geleistete Arbeit um sich wichtig zu machen. Also überließ der Clan die Taverne den neuen Führern und geht das nächste Problem an. Da das Lager nun gute Chancen hat einem Angriff zu überstehen wird es Zeit dem Feind entgegen zu treten. Mit Hilfe von Roberts Ortskenntniss und Dougals Fähigkeiten als Fährtleser zogen die Hadatis aus um weitere Feenkreise und ein vermeintliches Orklager zu suchen. In einer harten Nacht gelang es der Gruppe ungesehen alle möglichen feindlichen Punkte auszukundschaften. Als sie zum Sonnenaufgang ins Lager zurückkehren können sie den Obrigkeiten den Standort sämtlicher Dämonenkreisen nennen. Mit diesen Erkenntnissen kann der Rat der Magier der Bedrohung ein endgültiges Ende setzen.

Da nun der Kontakt zum verschollenen Hadati-Sproß ist hergestellt ist und alle Vorräte wieder aufgefüllt sind, bauen die McQuays ihr Lager ab, beladen den Ochsenkarren und verlassen diesen gastliche Ort.

Colmac der Wanderer



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