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Ahnen
Fürderhin

Als jüngster Sohn der Familie wurde ich früh zur Ausbildung an den Hof geschickt, da Anwesen und Land schon unter die ältesten Geschwistern aufgeteilt worden war. Ich kam zum Hofarchivar. Wenig kam ich in den folgenden Jahren an die frische Luft, die meiste Zeit musste ich in den staubigen Bibliotheksräumen Bücher sortieren und Abschriften anfertigen. Man konnte nebenher nur das eine oder andere Kupferstück verdienen, indem man den Hofdamen einen Trank zur Bezauberung ihres Liebsten mischte, oder einem tapferen Recken ein Gebräu für seine zerschundenen Knochen einflösste.

Und es quälte mich die Unruhe: meine Hände waren nicht, wie die meiner tapferen Vorfahren, von Schwielen durch das Schwingen des Schwertes übersäht oder vom Blut meiner gefallenen Feinde befleckt, vielmehr waren sie feingliedrig und mit Tinte bespritzt... Ich wollte heraus, mehr von der Welt sehen! Immer wieder erreichten außerdem Nachrichten aus fernen Landen von großen Taten der McQuay's den Hof, die ich verschlang. So sollte mein Leben aussehen! Heroische Schlachten, die Gunst schöner Frauen, die ausgelassenen Feiern!

Aber ich musste einen guten Zeitpunkt zum Abschied finden. Lange zögerte ich, ich wollte meine Eltern und meinen Lehrmeister nicht enttäuschen. Dann aber musste ich mich plötzlich schnell entscheiden, denn ich hörte ein Gespräch zwischen dem Herzog und meinem Meister. Ich sollte an einen weit von unserer Heimat entfernten Hof als Schreiber des Botschafters gesandt werden.

Noch in derselben Nacht packte ich das wenige was ich besass, schrieb einige Trankrezepte auf und zog los, das Leben eines McQuay zu leben! Zunächst zog ich nach Osten. Mehrere Monate musste ich suchen und fragen, verdiente mir ein paar Kupfer mit Schreibarbeiten. Dann endlich, in Ratisbon, traf ich einen Hadati: Garaidh, berühmter und erfahrener Heiler und Krieger! Umso größer meine Freude, als er mir mitteilte, er würde aufbrechen, um seine Verwandten zu treffen...

rian@mcquay.info